Ist dir auch schon aufgefallen, dass Jammern heutzutage fast schon zum festen Bestandteil unserer Gesellschaft geworden ist?
Überall um uns herum hören wir Klagen, Beschwerden und Negativität - sei es in den Medien, im Freundeskreis oder sogar in unserer eigenen Familie. Unser Alltag scheint oft von einem ständigen Strom an unproduktiven Beschwerden und Resignation geprägt zu sein.
Doch wie können wir als Eltern, Lehrer und Coaches unseren Kindern beibringen, dass Jammern allein keine Lösungen schafft?
Wie können wir sie dazu ermutigen, aus dieser Negativspirale auszubrechen und aktiv zu werden?
Warum ist es oft so viel einfacher zu jammern als zu handeln?
Da sitzt du, dein Handy in der Hand, scrollst durch deinen Feed und es scheint, als ob jeder etwas zu beklagen hat. "Kein Geld", "zu viel Stress", "niemand versteht mich" – klingelt da was? Und ehe du dich versiehst, bist du selbst mittendrin, teilst deine eigene Liste an Frustpunkten. Es ist, als gäbe es eine unsichtbare Kraft, die uns in diesen Strudel zieht, eine Art kollektives Bedürfnis, unser Leid zu teilen. Das Klagen über Probleme gibt uns das Gefühl dazu zugehören und vielleicht kurzzeitig auch das Gefühl, unsere Frustration auszudrücken, aber am Ende ändert es nichts an der Situation. Wenn wir alle im selben Boot sitzen und über ähnliche Dinge klagen, fühlen wir uns weniger allein mit unseren Problemen. Es gibt uns auch eine Ausrede, warum wir bestimmte Dinge nicht erreichen. "Kann ja nichts dafür, wenn die Arbeit so stressig ist und ich deshalb keine Zeit für meine Familie habe", klingt doch viel besser, als zugeben zu müssen, dass man vielleicht nicht genügend Prioritäten setzt.
Handeln erfordert Mut, Initiative und den Glauben an die eigene Handlungsfähigkeit.
Es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und Schritte zu unternehmen, auch wenn es herausfordernd sein mag. Doch nur durch aktives Handeln können wir tatsächlich Veränderungen bewirken und positive Auswirkungen erzielen - sei es in unserem eigenen Leben oder in der Welt um uns herum.Ich möchte gerne mit dir darüber sprechen, wie wir uns selbst und unsere Kinder aus der Spirale des Jammerns befreien können.
Ich werde Dir praktische Tips an die Hand geben, die es uns ermöglichen, nicht nur über Probleme zu reden, sondern auch proaktiv nach Lösungen zu suchen. In einer Zeit, in der die Medien oft von Problemen und Katastrophen dominiert werden, ist es umso wichtiger, unseren Kindern beizubringen, wie sie durch aktives Handeln einen positiven Einfluss ausüben können.
Hier kommen meine drei wichtigsten Tipps:
1. Vorbild sein:
Als Elternteil oder Lehrer bist du das erste Vorbild deines Kindes. Zeige durch dein eigenes Handeln, dass aktives Vorgehen und konstruktive Lösungsansätze effektiver sind als endloses Jammern. Sei ein positiver Einfluss und demonstriere, wie du selbst Herausforderungen angehst und Schwierigkeiten überwindest. Dein Kind wird von deinem Beispiel lernen und ermutigt werden, es dir nachzumachen.
2. Kommunikation fördern: Schaffe einen offenen Dialog mit deinem Kind, in dem Probleme und Sorgen besprochen werden können. Ermutige es dazu, offen über seine Gefühle zu sprechen, aber lenke das Gespräch auch schrittweise in Richtung konkreter Handlungsschritte. Frage nach Ideen und Lösungsvorschlägen, anstatt im gemeinsamen Jammern stecken zu bleiben. Gemeinsam könnt ihr so Wege finden, Herausforderungen anzugehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
3. Belohnung für Handeln: Lob und Anerkennung sind wichtige Motivatoren. Wenn dein Kind aktiv wird und Probleme konstruktiv angeht, belohne es dafür. Das kann in Form von lobenden Worten, einem besonderen Ausflug oder einer kleinen Belohnung geschehen. Indem du positives Handeln positiv verstärkst, zeigst du deinem Kind, dass es sich lohnt, mutig zu sein und in Aktion zu treten. Auf diese Weise ermutigst du es auch für zukünftige Herausforderungen, proaktiv zu handeln.
Mit diesen Tipps wirst du deine Kinder dabei unterstützen, vom Jammern zum Handeln zu gelangen. Denk daran, dass du als Elternteil oder Lehrer eine unschätzbare Rolle dabei spielst, deinen Kindern beizubringen, wie wichtig es ist, aktiv zu werden und konstruktive Wege zur Lösung von Problemen zu finden.
Es ist normal, dass es Momente des Jammerns gibt, doch jede Beschwerde kann auch als Chance zur Veränderung gesehen werden. Indem wir unseren Kindern beibringen, dass Handeln wirkungsvoller ist als passives Klagen, schenken wir ihnen ein wichtigen Werkzeug für ihr zukünftiges Leben.
Ich lade euch dazu ein, diese Tipps in eurem Alltag zu integrieren und euch selbst als Vorbild zu sehen. Gemeinsam können wir eine Umgebung schaffen, in der aktives Handeln und positiver Wandel gefördert werden. Seid geduldig, unterstützend und positiv und ermutigt eure Kinder, mutig zu sein und in Aktion zu treten.
Vielen Dank, fürs lesen.
Ich bin stolz darauf, wie weit Du gehst, um deinen Kindern die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
Deine Liebe und Fürsorge machen die Welt für deine Kinder zu einem besseren Ort. Dankeschön.
Deine Dania
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