Hallo ich suche genau dich – jemanden, der bereit ist, einem immerwährenden Echo des Jammerns ein Ende zu setzen.
Öffnest du deine Augen morgens nur, um dich von einem Schwall negativer Schlagzeilen begrüßen zu lassen? "Die Preise steigen unaufhörlich, alles wird teurer!", "Jugendliche weniger aktiv als je zuvor!", "Das Wetter wird diesen Sommer wieder rekordverdächtig schlecht!" – Das sind die Melodien unseres Alltags, die Endlosschleife der Beschwerden, die unser Denken fluten.
Kennst du das auch?
Besonders im Schulalltag scheint das Jammern ein fester Bestandteil des sozialen Austauschs zu sein. Morgens, kaum dass du deinen erste Fuß über die Schwelle des Klassenraums setzt, beginnt es: "Hausaufgaben schon wieder nicht geschafft", "Diese Mathestunde wird der Tod", "Der Lehrer hat es voll auf mich abgesehen" – so klingen die Hits der ewigen Leier. Es ist, als hätte sich eine Kultur des Jammerns etabliert, die uns begleitet, von der ersten bis zur letzten Stunde.
Und ja, auch wenn es manchmal berechtigte Gründe gibt und Schule wirklich herausfordernd sein kann, dürfen wir nicht übersehen, dass diese Haltung des ständigen Klagens uns mehr bremst, als dass sie uns hilft.
Stell dir vor, wie es wäre, wenn wir dieses Muster durchbrechen könnten. Wenn wir in der Pause nicht über den unfairen Test jammern, sondern uns gegenseitig unterstützen und Lösungen finden würden. Wie wir durch gemeinsames Lernen nicht nur die Noten verbessern, sondern auch das Schul- und Klassenklima positiver gestalten könnten.
Es geht nicht darum, eine rosarote Brille aufzusetzen und so zu tun, als wäre alles perfekt. Es geht darum, selbst kleine Lichtblicke zu erkennen und zu schaffen.
Hast du dich jemals gefragt, warum es manchmal so verdammt einfach ist, ins Jammern zu verfallen? Da sitzt du, dein Handy in der Hand, scrollst durch deinen Feed und es scheint, als ob jeder etwas zu beklagen hat. "Kein Geld", "zu viel Stress", "niemand versteht mich" – klingelt da was? Und ehe du dich versiehst, bist du selbst mittendrin, teilst deine eigene Liste an Frustpunkten.
Es ist, als gäbe es eine unsichtbare Kraft, die uns in diesen Strudel zieht, eine Art kollektives Bedürfnis, unser Leid zu teilen.Aber warum ist das eigentlich so? Warum ist Jammern zu einer Art Volkssport geworden, besonders auch unter Jugendlichen?
Teilweise liegt es daran, dass es verbindet. Ja, du hast richtig gehört. Wenn wir alle im selben Boot sitzen und über ähnliche Dinge klagen, fühlen wir uns weniger allein mit unseren Problemen. Es gibt uns auch eine Ausrede, warum wir bestimmte Dinge nicht erreichen. "Kann ja nichts dafür, wenn die Schule zu anstrengend ist und ich deshalb keine Zeit für meine Hobbys und Freunde habe", klingt doch viel besser, als zugeben zu müssen, dass man vielleicht nicht genügend Prioritäten setzt.
Außerdem leben wir in einer Gesellschaft, die ständig nach Höher, Schneller, Weiter strebt. Da ist es fast ein Akt der Rebellion, mal alles hinzuwerfen und zu sagen: "Nein, heute nicht. Heute finde ich alles doof."
Nicht zu vergessen, dass unsere sozialen Medien und oft auch die Nachrichten uns genau das vorleben. Wenn über Promi-Dramen oder das neueste politische Desaster berichtet wird, scheint es, als wäre Klagen der Standardmodus des menschlichen Seins.Aber lass uns kurz innehalten.
Ist das wirklich der Weg, den wir gehen wollen? Bleiben wir bei den Negativschlagzeilen stehen, oder ist es an der Zeit, dass wir anfangen, mehr Lösungen zu posten statt Probleme?
Hier ist die gute Nachricht: Wir haben die Wahl.
Jeder von uns kann sich dafür entscheiden, nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung zu sein. Das bedeutet nicht, dass wir die Augen vor den Schwierigkeiten verschließen sollten. Viel eher geht es darum, aktiv nach Wegen zu suchen, wie wir Dinge zum Besseren wenden können.
Ich werde dir jetzt 3 der wichtigsten Tipps verraten, die dir helfen werden, aus dem allgegenwärtigen Jammern auszubrechen und ein echter Lösungsfinder zu werden.
Tipp 1: Sei achtsam mit deinem Umfeld:
Surround yourself with positive people. Menschen, die Lösungen suchen statt Probleme zu vergrößern, inspirieren dich und helfen dir, eine lösungsorientierte Haltung anzunehmen. Ich werde nicht müde Dir zu sagen, wie immens wichtig Dein Umfeld ist. Du bist die Summe der 5 Menschen mit denen Du am meisten Zeit verbringst. Und? Sind da ein oder mehrere Jammerlappen darunter? Menschen die am liebsten negative Geschichten aus ihrem Leben erzählen? Menschen die sich permanent über andere Aufregen? Die Dich sofort darüber in Kenntnis setzen, wie schlecht sie geschlafen haben, was alles weh tut und wie furchtbar ihr Tag war? Dann weg mit ihnen – sag „Ich mag Dich, aber Du tust mir nicht gut, schönes Leben noch!“. Ich habe bereits eine ganze Folge zum Thema Umfeld gemacht. Wenn Du die noch nicht gehört oder gelesen hast, dann solltest Du das unbedingt nachholen.
Tipp 2: Informiere dich, aber bedacht:
In einer Welt, in der wir ständig von Informationen umgeben sind, von Breaking News bis hin zu den unzähligen Posts in unseren sozialen Medien, ist es leicht, sich überwältigt zu fühlen. Zu oft bekommen wir eine Flut von Nachrichten präsentiert, die nicht gerade dazu beitragen, unsere Stimmung zu heben.
Hier ist der Deal: Es ist super wichtig, informiert zu bleiben, keine Frage. Aber es geht darum, wie wir diese Informationen aufnehmen und verarbeiten. Du hast die Macht zu entscheiden, wie viel du konsumierst und vor allem, welche Art von Nachrichten du dir zu Gemüte führst.
Stell dir vor, deine Informationsaufnahme ist wie deine Ernährung.
Wenn du dich nur von Fast Food ernährst, wirst du dich ziemlich schnell schlapp und ungesund fühlen. Ähnlich ist es mit den Nachrichten und Informationen, die du konsumierst. Zu viel Negativität kann dich runterziehen und sogar dazu führen, dass du dich hilflos oder überwältigt fühlst.
Entscheide bewusst, welche Nachrichtenquellen du nutzt. Such dir welche aus, die eine ausgewogene Sichtweise bieten und nicht nur auf Sensation und Drama aus sind. Bestimme feste Zeiten, zu denen du Nachrichten checkst, anstatt ständig am Smartphone zu hängen und dich von jeder Eilmeldung ablenken zu lassen. Es gibt da draußen Unmengen inspirierender Geschichten von Menschen, die Herausforderungen überwunden und Positives bewirkt haben. Diese Geschichten können dir Kraft geben und zeigen, dass Veränderung möglich ist.
Informieren ja, aber mit Bedacht und Ausgewogenheit. So bleibst du nicht nur informiert, sondern behältst auch deine positive Energie und kannst aktiv an Lösungen arbeiten.
Tipp 3: Engagiere dich:
Ob in deiner Gemeinde, in einer Schülerorganisation oder online – suche nach Möglichkeiten, aktiv an Veränderungen mitzuwirken. Kleine Schritte können eine große Wirkung haben.
Du kennst es bestimmt: Manchmal sitzen wir da, scrollen durch unsere Feeds, sehen alle möglichen Probleme in der Welt und fragen uns, ob unser einzelnes Handeln überhaupt einen Unterschied machen kann. Hier kommt’s: Ja, kann es. Dein Engagement, deine Stimme, und deine Aktionen haben mehr Kraft, als du vielleicht denkst.
Engagement bedeutet nicht nur, sich für große, globale Themen einzusetzen – es fängt viel kleiner an, in deiner Schule, in deinem Viertel oder sogar innerhalb deines Freundeskreises. Es geht darum, Initiative zu ergreifen, wenn du etwas siehst, das verbessert werden könnte, oder Hilfe zu leisten, wo sie benötigt wird.
Was ist das Thema, das dir nicht mehr aus dem Kopf geht? Klimawandel? Tierschutz? Bildung? Starte dort. Deine Leidenschaft wird deine Motivation sein. Du musst nicht gleich die Welt retten. Beginne lokal. Vielleicht gibt es eine Umweltschutzgruppe an deiner Schule oder einen Verein in deiner Gemeinde, der sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Das sind großartige Orte, um zu starten.
Verbinde dich mit Gleichgesinnten: Allein ist es schwerer, aber zusammen? Unschlagbar. Suche nach Gruppen oder Organisationen, die sich bereits engagieren. Ihr könnt euch gegenseitig unterstützen und motivieren. Und das großartige daran ist dann auch, dass Du Dich mit den richtigen Menschen umgibst, die Dich auf Deiner Straße der Gewinner begleiten!
Erinnere dich, jeder Schritt zählt, egal wie klein. Durch dein Engagement wirkst du nicht nur positiv auf die Welt um dich herum, du wirst auch merken, wie viel du dabei lernst und wächst. Es ist ein Weg, anzunehmen, dass du und ich, wir alle, Teil von etwas Größerem sind. Also, worauf wartest du noch? Mach den ersten Schritt und engagiere dich. Denn Du machst den Unterschied für das morgen und alle Tage danach.
Hin und wieder gibt es Menschen, die nicht verstehen können, warum ich das alles mache. Meinen Podcast, den Blog, die Keynotes auf den Bühnen, die Trainings an den Schulen, Vereinen und auf der Pony Ranch und nun auch noch mein Buch (dazu erzähle ich Dir demnächst mehr). Die sagen dann „Dania, was soll das überhaupt? Das bringt doch alles nichts!“ Aber ich sage: Wenn ich mit jedem meiner Beiträgen nur einen jungen Menschen direkt oder über die Eltern, Lehrer und Coaches indirekt erreiche und für diesen einen Menschen den entscheidenen Unterschied zu einem glücklichen, erfolgreichen Leben mache. Dann habe ich alles geschafft, was ich wollte.
So, wir sind jetzt gemeinsam einige wichtige Schritte durchgegangen, die dir helfen können, aus dem endlosen Kreis des Jammerns auszubrechen und aktiv Veränderungen herbeizuführen – für dich und die Welt um dich herum. Wir haben darüber gesprochen, achtsam mit deinem Umfeld zu sein, dich informiert zu halten, aber gleichzeitig darauf zu achten, dich nicht in der Flut der Negativität zu verlieren, und wir haben die Kraft des Engagements betont.
Ich hoffe, diese Tipps geben dir nicht nur Hoffnung, sondern auch eine klare Vorstellung davon, wie du selbst die Initiative ergreifen kannst. Denk daran, es sind die kleinen Schritte, die große Veränderungen bewirken. Und jeder von uns hat die Fähigkeit, einen positiven Einfluss zu nehmen. Du bist nicht machtlos, und deine Aktionen, so klein sie dir auch scheinen mögen, haben Bedeutung.
Lass uns gemeinsam den Fokus verschieben – weg vom Jammern, hin zum Handeln. Es gibt so viel, das wir tun können, und es fängt alles mit der Entscheidung an, den ersten Schritt zu machen. Ob du jetzt beginnst, deine täglichen Gewohnheiten zu ändern, dich in deiner Gemeinde zu engagieren oder einfach nur mit guten Nachrichten den Tag deiner Freunde zu bereichern – es zählt alles.
Bevor wir diese Folge abschließen, möchte ich dir noch was auf den Weg geben: Sei nicht zu hart zu dir selbst. Veränderung braucht Zeit, und es ist okay, wenn nicht jeder Tag perfekt läuft. Was zählt, ist, dass du nicht aufgibst, dass du weiterhin nach vorne schaust und das Beste gibst, das du kannst.
Danke, dass du heute dabei warst und dir die Zeit genommen hast.
Vergiss nie, du hast die Macht, eine Welle der positiven Veränderung zu sein, egal wo du gerade stehst.
Deine Dania
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